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Schick eingerahmt - Die große Vielfalt der Gartenzäune

Gartenzäune sorgen für Privatsphäre und Geborgenheit im Garten und können sehr individuell gestaltet werden.

In vielen Gärten übernimmt der Gartenzaun eine wichtige Funktion und ist weit mehr als nur eine Begrenzung des Gartens. Er kann nicht nur für Sicherheit sorgen, sondern beeinflusst auch das Gefühl der Bewohner in ihrem Garten, da er für Privatsphäre und Behaglichkeit sorgt. Je nach Stil des Gartens kann der Gartenzaun entsprechend gestaltet werden und passt sich so nicht nur an, sondern wird auch zu einem wichtigen gestalterischen Element. Die Wahl des richtigen Gartenzauns sollte daher nicht dem Zufall überlassen werden, sondern mit Blick auf Funktion und Anspruch entschieden werden. Der Handel bietet bereits viele Varianten und unterschiedliche Materialien zur Auswahl, die sich außerdem oft auch ansprechend begrünen lassen.

Gartenzäune haben eine lange Tradition

Grundstücke durch Gartenzäune zu markieren ist eine Art der Begrenzung, die sehr unterschiedlich gestaltet werden kann. Für welche Variante man sich entscheidet, hängt meist von der eigentlichen Funktion des Gartenzauns ab, die sehr individuell sein kann. Im Gegensatz zu einer Mauer sind Gartenzäune aber immer noch durchlässiger und flexibler, da sie prinzipiell auch wieder abgebaut oder leichter verändert werden können. Üblicherweise gliedern sich Gartenzäune in senkrechte Pfosten, die der Abgrenzung Stabilität geben, und quer dazu verlaufende Mittelstücke, die je nach Konstruktion gespannt, geflochten, verschweißt, verschraubt oder festgenagelt werden. Wenn Gartenzäune vor allem als Sichtschutz fungieren sollen oder in Form von Gabionen gestaltet werden, sind sie nicht mehr so durchlässig wie traditionell gestaltete Zäune.

Während Gartenzäune ursprünglich genauso wie eine Mauer oder eine Hecke das private Grundstück markieren und abgrenzen sollten, haben sie inzwischen nicht mehr nur eine praktische Funktion, sondern vermitteln auch eine Aussage als Statussymbol. Außerdem können Gartenzäune je nach Gestaltung auch als Wind- oder Sichtschutz dienen, verhindern, dass Tiere herein- oder herauslaufen und Kinder im Garten schützen. Während repräsentative Gartenzäune in Europa vor allem im 19. Jahrhundert wichtig waren und meist in Form von sehr hohen, kunstvoll geschmiedeten Eisenzäunen und schweren Toren gestaltet wurden, können moderne Zäune sehr unterschiedlich ausfallen und durch viele Faktoren geprägt werden. Dabei ist heute häufig der Einsatz als gestalterisches Element wichtiger als die Funktion zum Schutz und zur Sicherheit.

Die verschiedenen Varianten der Gartenzäune werden heute durch viele Einflüsse geprägt. Dabei spielt zum Beispiel häufig die Region eine wichtige Rolle, was die Wahl der Materialien oder auch der Gestaltung betrifft. Außerdem bestimmen sowohl die Grundstücksart als auch der Stil des Gebäudes in großem Maße auch die Umzäunung des privaten Bereichs. Nicht zuletzt ist es zusätzlich wichtig, die jeweils herrschenden Bauvorschriften zu berücksichtigen, bevor man sich für einen bestimmten Gartenzauntyp entscheidet. In gewissem Maße dienen moderne Zäune immer noch einer gewissen Repräsentation, denn schließlich sind sie das erste, was ein Besucher von einem Grundstück wahrnimmt. Durch die große Auswahl an Materialien und Gestaltungsmöglichkeiten lässt sich schon am Gartenzaun die Individualität der Bewohner unterstreichen.

Geeignete Materialien für Gartenzäune

Wer sich im Fachhandel umsieht, wird feststellen, dass es sehr unterschiedliche Materialien für Gartenzäune gibt. Das klassische Material ist sicherlich Holz. Gartenzäune aus Holz vermitteln Natürlichkeit und bieten einem Garten einen passenden Rahmen. Wenn man sich für einen Gartenzaun aus Holz entscheidet, muss man jedoch bedenken, dass dieser entsprechend gepflegt werden muss, damit er lange hält und auch ansprechend aussieht. Damit Zäune aus Holz möglichst robust und daher etwas pflegeleichter sind, sollte man sich für Holzarten wie Eiche, Edelkastanie, Lärche, Robinie oder Douglasie entscheiden. Günstiger sind Gartenzäune aus Fichte, Weide oder Kiefernholz, allerdings sind diese auch nicht so lange haltbar, obwohl sie meist schon kesseldruckimprägniert und lasiert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Sehr stabil und vor allem robust und haltbar sind Gartenzäune aus Metall. Während hier früher meist schweres Schmiedeeisen verwendet wurde, sieht man bei modernen Gartenzäunen immer häufiger pulverbeschichtetes Aluminium oder Stahl. Diese Materialien haben den Vorteil, dass sie nicht nur leichter und kostengünstiger sind, sondern auch nahezu ohne Pflege auskommen. Eine Sonderform ist die Gabione, die in den letzten Jahren sehr beliebt geworden ist. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Metallzaun und Mauer, bei der Drahtgeflechtkörbe mit Steinen gefüllt werden. Da Gabionen undurchlässig und sehr massiv sind, können sie optimal als Sichtschutz verwendet werden. Da die Drahtgeflechtkörbe mit unterschiedlichen Steinen gefüllt werden können, lässt sich eine Abgrenzung durch Gabionen an den eigenen Stil von Garten und Gebäude anpassen.

Vor allem bei eher niedrigen Gartenzäunen oder bei kleinen Grundstücken werden häufig Maschendrahtzäune genutzt. Dabei werden in kleinen Rechtecken gespannte, pulverbeschichtete Drähte zwischen jeweils zwei Pfosten gespannt und bieten so eine recht dezente Abgrenzung zum Nachbargrundstück. Eine günstige Alternative sind Gartenzäune aus Kunststoff, die zwar angenehm leicht sind, aber nicht sehr robust, schnell verwittern und dann optisch unansehnlich werden. Wer nach einem modernen Gartenzaun sucht, der wird eine große Auswahl an verschiedenen Modellen finden, die meist einen Materialmix bieten. Durch die Mischung von Pfeilern aus Aluminium und Latten aus Kunststoff oder Holz lässt sich der Stil des Gartenzauns individuell an den Wunsch der Gartenbesitzer anpassen. Durch Lack oder Lasur mit umweltverträglichen Farben kann der Gartenzaun zusätzlich personalisiert werden.

Gartenzäune und ihre Wirkung

Bei der Wahl eines Gartenzauns sollte auch immer der Stil des Hauses sowie die Gestaltung des Grundstücks und Gartens berücksichtigt werden, damit alles miteinander harmoniert. Zu den klassischen Gartenzäunen, die vor allem zu einem Bauerngarten passen, zählen der Lattenzaun, Staketenzaun, Jägerzaun sowie der Flechtzaun aus Weidenruten, die alle aus Holz bestehen und eher locker und durchlässig wirken. Außerdem lassen sich diese Zaunarten sehr gut begrünen, da sowohl die Zwischenräume als auch die raue Oberfläche des Holzes für Kletterpflanzen optimal sind. Aber auch für vierbeinige Besucher, wie Igel sind diese Gartenzäune praktisch, da sie im unteren Bereich durch die Lücken schlüpfen können. In der klassischen Ausführung werden diese Gartenzäune auch nicht gestrichen, was das natürliche Flair unterstreicht.

Wer sich für einen schmiedeeisernen Gartenzaun entscheidet, der bekommt ein wirkungsvolles dekoratives Element, das dem Garten Stil und Romantik verleiht. Durch die eher massive Wirkung sollte er eher für größere Gärten genutzt werden. Gestalterisch ist von antik bis modern alles möglich und kann so an den individuellen Geschmack angepasst werden. Wenn es eher ein dezenter Gartenzaun sein soll, dann wird ein Maschendrahtzaun vielleicht die beste Wahl sein. Diese Gartenzäune gibt es in verschiedenen Höhen und sie können auch problemlos begrünt werden, indem man entweder Kletterpflanzen nutzt oder aber eine Hecke davor pflanzt. Neben dem eigenen Geschmack und individuellen Bedürfnissen können aber auch baurechtliche Vorschriften beim Aufstellen eines Gartenzauns wichtig sein.

Zur Sicherheit sollte man sich gerade in Neubaugebieten informieren, wie die behördlichen Anordnungen sind. Häufig gibt es die Vorschrift, dass bebaute Grundstücke eingefriedet werden müssen. Dabei gibt es aber dennoch oft einige Regeln zu beachten. Dazu zählt zum Beispiel häufig, dass der Gartenzaun in seinem Material und in der Höhe zu den dort üblichen Gartenzäunen passen muss. Diese Vorgaben können je nach Wohngebiet deutlich variieren. Meist gilt eine maximale Höhe von 1,20 Meter, manchmal aber auch deutlich weniger und bei Sichtschutzzäunen ist üblicherweise eine maximale Höhe von zwei Metern erlaubt. Welche Vorschriften gültig sind, sollte man vor dem Zaunbau unbedingt bei der Gemeindeverwaltung erfragen und auch ein Gespräch mit dem Nachbarn über den geplanten Zaun ist immer zu empfehlen.

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